Der faule Strick

von

Wühr, der letzte der großen experimentellen Autoren, macht den Leser in tagebuchähnlichen Eintragungen mit seinen An- und Einsichten bekannt. Dabei sind allen Eintragungen komplementäre Notizen aus anderen Zeiten zugeordnet, die widersprechen, ergänzen, überführen oder zerstören. Denn in Wührs Weltbild, in dem es das Richtige nicht gibt, kann es auch keine endgültigen Setzungen geben. Paul Wühr erhielt 1990 den Petrarca-Preis.