Der Fisch ist mein Messer

Gedichte

von

Mathias Jeschkes Gedichte erzählen von den alltäglichen Verwandlungen, von den schlichten, aber sanft leuchtenden Wundern in uns und um uns. Wir blicken durch diese Fenster und verstehen, was wir schon lange ahnten: Die Verunsicherung, der „Hund mit drei Beinen“, gehört zu uns.
Und während der Boden unter unseren Füßen schwankt, torkeln wir durch unser geschenktes Leben, als kämen wir just in diesem Augenblick zur Welt. Weiterlesend aber werden wir zu Sehleuten und prompt vertont der Dichter unsere Biografien in mal subtiler, mal skurriler Meersprachigkeit. Jeschke ist ein homo viator, einer der Anschauung – im besten Sinn Erkenntnis – gewinnt, indem er sich hinauswagt. Einer, der sich für den empfindsamen Blick und das genaue Hinhören entschieden hat, ‚feinfühlig bis in die vierundzwanzigste Ordnung der Kristallstruktur‘.