Der Fisch lernt fliegen

Unterwegs durch die Jahre

von

Der Fisch lernt fliegen“ schließt thematisch an die beiden autobiographischen Bücher „Marisa“ und „Am Ende des Gartens“ an. Die versammelten Texte – Briefe, Aufsätze, Reden, Aufrufe, politische Stellungnahmen und ähnliches – zeigen die öffentliche Person Erika Pluhar, die Schauspielerin, Liedermacherin, Schriftstellerin und die wache, sensible, temperamentvolle Frau, die als gefeierte Wiener Künstlerin in viele Situationen gerät, in denen sie Courage, Verantwortungsgefühl und Engagement zeigen muss.

Die Autorin schreibt: „Chronologisch entwickelt sich in erhaltenen schriftlichen Zeugnissen eine andere Form der Autobiographie, die den Umgang mit dem Zeitgeschehen schildert – auf persönlicher, politischer, kulturpolitischer Ebene. Ein Buch über das ‚tätige Leben’, wie es durch die Jahre seinen Weg und seinen Platz auf Erden sucht – und immer nur teilweise findet.

Nach sich kindlich mitteilenden Briefen an die ältere Schwester folgte eine der inneren Persönlichkeitsbildung unterworfene Schweigepause. Etwa ab 1980 jedoch, und bis hin zu schriftlichen Zeugnissen der letzten Zeit, wird der berufliche und private Reifeprozess innerhalb eines sechzigjährigen Frauenlebens deutlich. Eines Lebens, das von frühen Jahren an der Schauspielerei gewidmet war und immer, auch durch Musik und Schreiben zum Ausdruck kommend, im Blick der Öffentlichkeit gelebt wurde. Das Öffentlich-Sein aber mehr und mehr selbst autorisierte und als Verantwortung verstand.“