Der Fluch des Grafen Olens

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Inspektor Kolluvies ist weniger Polizist, sondern in erster Linie Genie. Diese Wahrheit wird wohl kaum jemand in Zweifel ziehen, der jemals erlebt hat, wie der Meister der genialischen Beweisführung im kühnen Gedankenflug selbst das Unbeweisbare beweist und aus den unscheinbarsten Indizien Kriminalfälle von solcher Grandiosität konstruiert, dass selbst ein Sherlock Holmes vor Neid erblassen würde. Und wen stört es da schon, dass er zumeist an der Realität vorbeiermittelt und höchstens einmal durch Zufall einen Fall löst, solange zumindest der Ermittlungsansatz eines Kolluvies würdig und eben genial ist?
So sind Kolluvies und sein tollpatschiger Assistent Fiedler denn auch genau die passenden Männer, die Alfons Graf zu Amentes benötigt, als ein Serienmörder sein Anwesen heimsucht. Während sich Leiche auf Leiche häuft und der Inspektor sich an seinen geistigen Höhenflügen berauscht, scheint die einzige Aussicht auf Rettung in der Flucht zu bestehen. Doch wohin flüchten, wenn man von einem undurchdringlichen Moor und einem reißenden Fluss umgeben ist, dessen einzige Brücke bei einem Unwetter eingestürzt ist?