Der Gott des Geldes

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Karl Marx’ berühmtes Kapitel über die Natur des Geldes erschien erstmals 1844 in den Ökonomisch-philosophischen Manuskripten. Als Neuinterpretation dieses Textes zeigt Der Gott des Geldes dessen unvergleichliche Relevanz für das 21. Jahrhundert auf. Der Marx der Manuskripte war ein junger Mann mit kritischem Geist, der es mit einer Welt des Konsums und der ungezügelten Gier aufnehmen wollte. Der spanische Illustrator Maguma setzt seine berüchtigte Schimpftirade auf die betäubende Macht des Geldes neu in Szene. Er bezieht sich dabei auf zeitgenössische Entwicklungen, die kollektive Räume und Güter fast vollständig zum Verschwinden gebracht haben. In Anlehnung an den biblischen Sündenfall kreiert Maguma eine surreale Welt, angetrieben von einem unstillbaren Bedürfnis nach mehr.