Der Große Gogelmosch

Das Wörterbuch der Sachsen

von

Eschtes Säggs’sch geht grad übern Jordan. Der gann nischt dafür, dr Gude. Aber dr Wordschatz der Saggsen schdürbd im Ochenbligg. Keener redet mehr wie ihm das Maul gewachsen is, sondern wie äm Drobs in der Gusche wärn den Wordden de Eggen und Ganten abgelutscht. Um es deutlich zu sagen: Sächsisch ist eine vom Aussterben bedrohte Mundart und die müss mr pflechen und hechen. Nisch nur, dass uns de Worde selber verlorn gehn, nee, ooch von überall nehmse uns de Worde aus dr Gusche. So geht’s nisch. Schluss jetzt mit dem Totgequatsche der Sprache der Sachsen. Unsere Mundart darf nicht aussterben, sondern das Säggs´sch muss bewahrt werden. Zur Rettung der sächsischen Sprache haben sich profunde Kenner des Dialektes zusammengefunden, um Säggs´sch vor dem Aussterben zu bewahren. Die Kabarettisten und Schauspieler Tom Pauls, Uwe Steimle und Gunter Böhnke sowie die SZ küren auch 2010 wieder das Sächsische Wort des Jahres. Der Große Gogelmosch versammelt die bisher geretteten Worte der Sachsen, in der Sonderedition ergänzt um viele Neue. Neben der Übersetzung vom Sächsischen ins Deutsche gibt´s jetzt auch die Wortlisten auch in Deutsch-Sächsisch. Natürlich dürfen auch neue Kolumnen von SZ-Journalist Dr. Peter Ufer nicht fehlen – natürlich off säggs´sch.