Der Himmel der Bleigießer

Gedichte

von

Wie im Titel ihres Gedichtbandes ein grauer Himmel das Wasser eines Sees bleiern färbt und zugleich daran erinnert, daß vielleicht bald wieder Blei in der Luft liegen könnte, so geht die Dichterin in ihren Bildern von Erschei-nungen der Natur aus. Ihre Poesie begreift und beschreibt dabei auf hohem Sprachniveau das hinter dem Natürlichen, Schönen und Glückhaften liegende Bedenkenswerte, Bedrohliche und Brüchige.
Die lyrisch kenntnisreichen, von einer kraftvollen und beziehungsreichen Sprache lebenden Gedichte des neuen Bändchens der Potsdamer Autorin fordern den Leser oftmals zu syntaktischer Ergänzung und geschickter Entschlüsselungsarbeit auf.
Christiane Schulz veröffentlichte den Gedichtband „Endwintergrau“ (Alkyon, 2000) und die Gedichtesammlung „Ebenland“ (van der Wal, 2004), ferner Lyrik in Literaturzeitschriften und Anthologien; im Jahre 2003 war sie Stipendiatin im brandenburgischen Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf.