Der Jüngling

Band 1

von

Wie in anderen Romanen (Die Brüder Karamasow, Die Dämonen) thematisiert Dostojewski auch in »Der Jüngling« den Vater-Sohn-Konflikt und die Frage nach den wahren und den falschen Vätern. Neben »Schuld und Sühne«, »Der Idiot«, »Die Dämonen« und »Die Brüder Karamasow« zählt die Arbeit zu den fünf großen Romanen, die im Zentrum von Dostojewskis literarischem Werk stehen. Die zeitgenössische Gesellschaft befindet sich in einem Zustand fundamentaler Unordnung und des Verfalls, und der Roman zeigt, wie die junge Generation in den Wirbel des Chaos gezogen wird. Sämtliche sozialen Bindungen lösen sich auf, am augenfälligsten die Institution der Familie: Arkadij hat einen biologischen und einen juristischen, aber keinen sozialen Vater; Vater (Wersilow) und Sohn (Arkadij) werben um dieselbe Frau (Katharina); Wersilows Tochter möchte Katharinas Vater heiraten und würde dadurch potenziell zur Schwiegermutter ihres eigenen Vaters. Alle Figuren der Handlung sind isoliert. [Wikipedia]