Der Leichnam in der Mordkammer

von

Machtkämpfe, ein Mord, Ketzerei, ein geheimnisvoller Zirkel und eine Nonne, die in der Welt des 14. Jahrhunderts ihren Platz sucht und findet. War es ein Straßenraub mit tödlichen Folgen, der im Jahre 1330 zu einem Wirtschaftswunder im Reinhardswalddorf Gundesburen führte, oder war es Mord als Teil eines großangelegten Plan, die Wallfahrt nach Santiago zu übertrumpfen und einen Weg aus der drohenden Wirtschaftskrise zu finden? Für den Schmiedegesellen Bertold spielt das keine Rolle, für ihn ist der Tod seines Freundes ein Mord, den er unbedingt aufklären will. Aber erst als auch eine Novizin verschwindet, bekommt er Hilfe von den Bewohnern. Andererseits versucht ein geheimnisvoller Zirkel alles, damit der Täter nicht entlarvt wird, und schreckt dabei auch vor weiteren Gewalttaten nicht zurück. Dieser historische Roman wagt eine überraschende Sicht auf das europäische Mittelalter und verhilft dazu, diese Welt, in der nach Auffassung des Autors unsere Vorstellungen von Frieden, Freiheit und Ordnung entstanden sind, zu verstehen. Joachim Reitz, 1936 in Kassel geboren, hat in Frankfurt und Wien Wirtschaftswissenschaften (Promotion), Pädagogik und Germanistik studiert, später noch Musik- und Kulturwissenschaften. Er war als Wirtschaftspädagoge und Ausstellungsautor tätig. Aus der Beschäftigung mit historischen Ereignissen in seiner Heimat entstand dieser begeisternde Roman.