Der Mann im Zimmer nebenan

Dreizehn Lebensjahre in Co-Abhängigkeit

von

Die Liebe ist gütig. Sie erträgt alles, hofft alles.

Nach einer ernüchternden Scheidung scheint Ella doch noch ihr Glück gefunden zu haben: Eine neue Liebe erfüllt sie mit frischer Hoffnung und lässt sie wieder nach vorne blicken. Schnell wird der Mann an ihrer Seite zu ihrem Lebensmittelpunkt, und sie genießt seine vielen Aufmerksamkeiten und das Gefühl, geliebt zu werden. Brunos Großzügigkeit lässt Ella über seine Macken und Eigenarten hinwegsehen. Viel zu spät bemerkt sie, dass manche von ihnen nicht so harmlos sind, wie sie zunächst dachte, und sieht sich eines Tages in einen Strudel aus Abhängigkeit und Kriminalität herabgezogen. Doch selbst als Bruno sich wegen Betruges vor Gericht verantworten muss, steht Ella zu ihm, stets bemüht, vor Familie und Freunden den Schein des glücklichen Paares aufrechtzuerhalten.
Mit der Zeit gerät Ella mehr und mehr unter Druck, besonders als sie sich nach der von Bruno herbeigeführten Insolvenz verpflichtet fühlt, für den gemeinsamen Lebensunterhalt zu sorgen. Sie arbeitet bis zur Erschöpfung, immer in der vergeblichen Hoffnung, Bruno würde es ihr danken. Irgendwann stellt sich die ernüchternde Erkenntnis ein, dass die Liebe zu ihrem Mann nicht mehr ausreicht, um ihre belastende Situation weiterhin zu ertragen.
​Doch bis Ella einen endgültigen Schlussstrich ziehen kann, muss sie noch einige Male sehr tief fallen …