Der Menschleinspieler

Eine Geschichte in Bildern aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges

von

Der Zeichner und Puppenspieler Albert Völkl hat ein Comic-Heft von ganz besonderer Art aus der Welt des Puppentheaters veröffentlicht. Er ließ sich bei seiner Geschichte sowohl von Grimmelshausens Roman „Simplizissimus“ inspirieren als auch von einem Schaustellerzettel aus dieser Zeit, der von einem „wilden Weib“, einer Eskimofrau namens Coonahnik aus Grönland kündet, die in Städten und Dörfern vorgeführt und vom Volk begafft wurde. Neben der Eskimofrau spielt ein Puppenspieler die Hauptrolle in der Geschichte. Beide versuchen als Außenseiter in einer Welt voller Grausamkeit und Aberglauben der Bestialität des Alltags zu entfliehen und ihr „kleines Glück“ zu machen. Menschleinspieler trifft Eskimofrau, gemeinsam gehen sie ein Stück Lebensweg gegen alle Schrecken der Zeit und den Widersinn einer zum Untergang geweihten Gesellschaft.