Der Mitteleuropäische Reinigungskult

von

Julius Aschmann gründet nach einer mystischen Erscheinung den Mitteleuropäischen Reinigungskult und ist nun um seine eigene Erfolgsgeschichte bemüht. Sein dubioser Weg durch politischen und sektiererischen Staub und Lärm scheint über Esoterikmessen und
Gasthaushinterzimmer nicht hinauszuführen – bis er auf die charismatische Julia Mantz trifft, mit der er eine unheilvolle Beziehung eingeht.
Hans Tellar, Performancekünstler und Freund Wagenbachs, wird nach einem Auftritt in einem Linzer Nazischuppen von allen Seiten geächtet und landet schließlich im Gefängnis.

Ein sprachgewaltiger, kluger und leidenschaftlicher Roman, angesiedelt mitten im freien Spiel der Kräfte unserer Zeit, die er beleuchtet, durchmisst und durcheinanderwürfelt, weil man nur kraft Selbstkritik der Wirklichkeit näherkommen kann. Moshammers Figur des Wagenbach überzeugt mit seiner Selbstkritik, bricht Schubladen auf, schaut genau hin und denkt quer. Ein wichtiges Buch.