Der Mühlenarzt aus der Pfalz

Eine generationsübergreifende Erzählung

von

In den „Miag-Nachrichten“ der 50er-Jahre nennt der Ober-Ingenieur Unterreiner den Mühlenbauer „den Freund und Berater der Mühle“, der von Stadt zu Stadt zog und von Land zu Land. Er gab die gesammelten Erfahrungen für die einzelne Mühle und deren Ausbau weiter. Unterreiner bemerkte auch, dass die dabei gewonnenen Erfahrungen in erster Linie in der Praxis gesammelt werden können, und empfahl, sie mit einem Hochschulbesuch aufzuwerten und zu ergänzen! Er erinnerte an den Fachleutebedarf der vielen damals neuen Mehlfabriken in aller Welt und betonte, dass die Nachwuchsausbildung brennender denn je geworden sei.

So ist es auch in der heutigen Zeit. Fachleute für die Müllerei und den Mühlenbau werden nach wie vor gesucht. Doch leider wird das gute Fachwissen der erfahrenen Experten nicht immer an den Nachwuchs weitergegeben. Der ehemalige Mühlenbauer Max Georg Höflinger schreibt in seinem Buch „Der Mühlenarzt aus der Pfalz“ über den Beruf des Mühlenbauers, seine Erfahrungen und über die Erlebnisse, die er mit seinem Großvater – dem „Mühlenarzt“ –, aber auch mit seiner Familie in den schwierigen Kriegs- und Nachkriegszeiten erfahren hat.

Hambach bei Neustadt an der Weinstraße ist nicht nur die Geburtsstadt des Autors, sondern auch einer der Hauptorte der anschaulich geschilderten Geschehnisse und Erzählungen.