Der Ort, in dem ich leben will, wenn ich nicht in einem Bob Dylan-Lied leben kann.

Literarischer Reiseführer Basel

von , ,

Eine Stadt, über die niemand schreibt, ist die Reise nicht wert. Warum sollten wir nach Basel reisen? Es gibt nichts in Basel, was es nicht auch in London gibt, in Paris, in Barcelona, in Istanbul und in New York. Alles gibt es überall. Crêpes mit Nutella zum Beispiel.

Erst die Szenen, die wir in dieser Stadt erleben, die Gespräche, die wir führen, Leute, die wir treffen, machen eine Stadt aus. Filme, Lieder, Erzählungen, Bücher, Geschichten, Bilder, das ist das Basel in unserem Kopf, noch bevor wir Basel betreten.

Wer über eine Stadt schreibt, sie beschreibt, sie fotografiert, der erfindet sie.

Fünfzehn Autorinnen und Autoren schreiben hier über Basel. Sie lassen sich vom Rhein treiben, steigen hoch zum Münster, gehen durch die Hegenheimerstrasse. Manche prügeln sich auf dem Claraplatz.
Eine Fotografin findet in diesem Buch das richtige Bild. Zwei Grafiker finden die Form.

„Der Ort, in dem ich leben will, wenn ich nicht in einem Bob Dylan-Lied leben kann“, so heisst das Buch. Es erfindet Basel.

Das Buch ist ein Reiseführer, eine Textsammlung. Es ist eine Lesehilfe für eine Stadt, es ist frische Literatur, es ist die Narr Sondernummer 2015, ein literarisches Experiment, ein Treffen von jungen Autorinnen und Autoren, ein Streifzug, eine Irrfahrt, eine Suche.

Ein Literaturmagazin geht auf Reisen: nach Basel.