Der Panther

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In der Tragikomödie „Der Panther“, die Felix Mitterer dem großen österreichischen Schauspieler Fritz Muliar zu dessen 70-jährigem Bühnenjubiläum auf den Leib geschrieben hat, greift er das Thema eines seiner erfolgreichsten Stücke, „Sibirien“, erneut auf. Wie in diesem traurigen und wütenden Monolog eines alten Mannes, der zu Mitterers meistgespielten Werken gehört, geht es um das Altern, um den langsamen Abschied vom Leben.
Marion Liebherr fährt, auf der Heimfahrt vom Begräbnis ihres Gatten, einen alten Mann nieder – jedenfalls behauptet er das. Was wirklich geschehen ist, bleibt ebenso im Dunkel wie seine Identität. Obwohl alles darauf hindeutet, dass sie es mit einem Betrüger zu tun hat, nimmt sie den gebrechlichen Fremden, der offenbar an Demenz leidet, in ihre Wohnung auf und hilft ihm, seine Erinnerungen wiederzufinden.
Eine hinreißende Tragikomödie über das Altern, berührend und voller entlarvender Ironie – und zugleich eine Charakterstudie zweier Menschen, die am Abend ihres Lebens stehen.