Der Puff-Poet

von

Wie es hinter den Kulissen eines Bordells aussieht, darum geht in dem Roman „Der Puff-Poet“.
Das BADHAUS, war einer der ersten Edelpuffs einer deutschen Großstadt, Tummelplatz von Verrückten und Normalen, Außenseitern und Besessenen, Hoch- und Tiefstaplern, Speichelleckern und Idealisten.
Es geht um Geld und Sex, um Macht und Ohnmacht, um falsche Liebe und echte Treue.
Ein verruchtes Gewerbe? Die meisten Gäste sind sogenannte Normalbürger. Ohne sie könnte ein BADHAUS nicht existieren.
Der ‚Puff-Poet‘ Marcel Breuer erzählt über Zuhälter, Prostituierte und Freier, die er durch seinen Job gründlich kennengelernt hat. Er ist fünfunddreißig Jahre alt, stammt aus dem Milieu der Heiermannsprostitution (für einen Heiermann = 5 DM, gab es an den Straßenecken und auf den Trümmergrundstücken der Nachkriegszeit Liebe) und arbeitet als Barkeeper im BADHAUS, nachdem er jahrelang in Puffs verschiedener deutscher Großstädte tätig war. Marcel hat sich entschlossen, im BADHAUS zu bleiben, weil ihm dort Atmosphäre und Arbeitsbedingungen behagen. In der Tat, das BADHAUS ist eine Ausnahme in der Branche: Der Besitzer, Kunst- und Menschenfreund, ist nicht der brutale Ausbeuter. Er lebt und lässt leben. Sein Motto: ‚Meine Gäste und meine Mädchen sollen sich wohl fühlen.‘