Der schöne Vogel Phönix

Roman

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‚Ich war letzten Endes noch immer allein: ein Mönch in einer Lederjacke.‘

‚Eines Tages würde sich ein deutscher Mr. Kane in irgendeiner deutschen Kneipe am Tresen dazu veranlasst sehen zu sagen: ›Murnau? Ich finde ihn unausstehlich, aber wir brauchen ihn nun einmal.‹‘ Davon träumt der junge Murnau Ende der 60er Jahre in Berlin: Unverzichtbar zu sein in dieser Zeit.

Der schöne Vogel Phönix, Jochen Schimmangs literarisches Debüt und sein Eintritt in die Literaturszene 1979, ist endlich neu aufgelegt: Ein Roman, der das Leben seines jungen Helden Murnau im Alter von fünfzehn bis dreißig Jahren erzählt. Er berichtet von der ‚ostfriesischen Schülerboheme‘ und von Berlin in den frühen 70er Jahren; von Liebesgeschichten, von vielen Umzügen und einigen Reisen, von Geschichten, die nur im Kopf, und solchen, die wirklich passiert sind. Die Spätphase der antiautoritären Bewegung, Studium, Kaderarbeit für eine K-Gruppe und der Bruch mit dieser Gruppe, Schwierigkeiten beim Übergang ins Berufsleben – über ein Jahrzehnt hinweg erzählt dieses Buch eine individuelle Geschichte, die gleichzeitig eine kollektive ist. ‚Überleben ist schwieriger geworden‘, sagt Murnau am Ende des Romans.