Der sechste Finger

von

Schlafende Worte in verstaubten Akten eines traditionsreichen Stifts ehemals adeliger Damen scheinen nur darauf gewartet zu haben, von einem aufmerksamen Archivar zum Leben erweckt zu werden. Bei seinen Nachforschungen beginnt er allmählich selbst in dieser Vergangenheit zu leben. Nach und nach deckt er in Zeitensprüngen unentdeckte Machenschaften auf. Für ihn liegt bald klar auf der Hand, dass über Generationen stets Hände mit einem erblichen sechsten Finger im Spiel waren. Die Geschichte ist mitunter schaurig, auf jeden Fall schrullig und unglaublich glaubhaft erzählt. – Oder ist sie am Ende doch unmöglich? Die Frage nach Wollen, Sollen und Sein bleibt bis zum Schluss offen.