Der Stechlin, 2. Teil (Illustriert)

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Der 1. Teil schloss damit, dass der alte Stechlin sich inzwischen zum Reichstagskandidaten für den Wahlkreis Rheinsberg-Wutz aufstellen lassen. Er verliert die Wahl und der sozialdemokratische Kandidat gewinnt. Woldemar wird in seiner Eigenschaft als Offizier dienstlich nach Ostpreußen geschickt und muss unmittelbar darauf eine Reise nach England antreten. Wenige Tage nach seiner Rückkehr Ende November verloben sich Woldemar und Armgard. Am zweiten Weihnachtsfeiertag besuchen Woldemar und Armgard gemeinsam mit Melusine den alten Stechlin.
Ende Februar findet die Hochzeit in der Berliner Garnisonskirche statt, und nach dem Hochzeitsmahl im Barbyschen Hause bricht das junge Paar zu einer Italienreise auf. Nach seiner Rückkehr auf sein Schloss erkrankt der alte Stechlin. Sein Arzt verschreibt ihm ein Medikament, doch als der Arzt selbst auf Kur geht und Dubslav mit dessen Stellvertreter nicht zurecht kommt, nimmt er lieber die Kräutermedizin der alten Buschen ein, die in der Gegend als Hexe verschrieen ist. Als seine Schwester Adelheid zu Besuch kommt, greift der alte Stechlin zu einer List und nimmt Agnes, das Pflegekind der Buschen, ins Haus, um sich von ihr pflegen zu lassen. Adelheid ist empört über das uneheliche Kind und reist ab. Wenige Tage später stirbt der alte Stechlin. Die Beerdigung findet ohne Woldemar und Armgard statt, die noch auf ihrer Hochzeitsreise in Italien sind. Bald nach ihrer Rückkehr nimmt Woldemar seinen Abschied vom Militärdienst und übersiedelt mit Armgard nach Schloss Stechlin.