Der tödliche Rasierspiegel

Wie man lästige Verwandte los wird

von

Dieses Buch handelt von glücklichen Menschen. Von Menschen, die sich frei und leicht fühlen. Jedem von ihnen ist es gelungen, sich von schwerem Ballast zu befreien. Etwa von spröden Schwiegermüttern, unleidigen Partnern oder unverwüstlichen potenziellen Erblassern. Die Fälle haben eine erstaunliche Gemeinsamkeit: Nirgends weist die geringste Spur auf einen Täter hin. Alles spricht für Zufall oder höhere Gewalt. Und doch hat stets jemand mit Fleiß und Liebe nachgeholfen.

Dietmar Bittrich hat die Künstler der Selbstbefreiung aufgesucht. Aus persönlichem Interesse hat er ihre Tricks und Kunstgriffe erforscht. Jetzt offenbart er ihre raffiniertesten Geheimnisse, was einen wunderbaren Reigen verblüffender Geschichten ergibt: Da ist der sturmerprobte Kapitän, der allen Widrigkeiten trotzt, nur nicht dem Rasierspiegel, den sein Erbe auf der Fensterbank postiert. Oder der unsportliche Manager, der sich zum ersten Mal auf Skier wagt wie sehr das seine Frau und ihren Liebhaber entzückt, erfährt er nicht mehr. Eine coole Karrieristin drückt selbst den Knopf am Fahrstuhl, der sie ins nasse Grab befördert. Und die Moorleiche ist nicht im Entferntesten so alt, wie die Zeitungen behaupten.

Bittrich, ausgezeichnet mit dem Hamburger Satirikerpreis, erzählt die ungewöhnlichen Begebenheiten voller Spannung, Witz und Mitgefühl. „Er ist ein Meister des schwarzen Humors“, schreibt das Hamburger Abendblatt. „Selten waren Kriminalgeschichten so köstlich zu lesen.“