Der Traum

Roman

von

Der geniale utopische Visionär H. G. Wells hat sein Fernglas oft auf künftige Welten gerichtet und Träume vom besseren Leben ausgemalt. Diesmal hat er dieses Fernglas umgedreht. Wells lässt einen Utopier um das Jahr 4000 von einer versunkenen, vergangenen und ganz und gar unglaubwürdigen Welt träumen: Die Erziehung liegt im Argen, die Nahrungsmittelversorgung ist verschwenderisch und unrationell und die Menschen sind fest überzeugt von der Richtigkeit der widersprüchlichsten Glaubenslehren, die alle mit dem Anspruch alleiniger Gültigkeit auftreten. Es ist, kurz gesagt, unsere Welt. In seiner überlegenen Sicht plädiert Wells für eine freie Gestaltung menschlicher Beziehungen und für Emanzipation von der noch immer nicht überwundenen viktorianischen Sexualmoral. Seine glänzende Schilderung von Ehe- und Gesellschaftsproblemen ist nicht nur spannend sondern auch humorvoll und weist auf die Möglichkeiten hin, mit denen die Probleme unserer Welt bewältigt werden können. Wells ist ein kritischer, aber verständnisvoller Chronist unserer Welt, ohne Predigerton und Besserwisserei.