Der Vasall des Löwen

Und setzet ihr nicht das Leben ein...

von

1152 wird Friedrich Barbarossa König in Deutschland. Adolf II., Graf von Nordelbien, nimmt teil an Barbarossas Romzug, er schildert in seinem Tagebuch die grässlichen Kämpfe mit aufsässigen italienischen Städten und die dramatische Kaiserkrönung in Rom.
1155 heiratet Adolf Mechthild von Schwarzburg. Ein Sohn wird geboren.
Heinrich der Löwe zwingt Adolf zur Herausgabe Lübecks. Bis dahin war es Adolf gelungen, mäßigend auf seinen Lehnsherrn einzuwirken, dessen große Gaben, aber auch dessen Schwächen er früh erkannte. Zum ersten Mal zeigt der „Löwe“ seine Machtbesessenheit deutlich, indem er seinen treuesten, klügsten Vasallen und Freund verrät. Als Heinrich der Löwe die endgültige Eroberung der Slawenländer bis zur Peene beschließt, ist Adolfs Friedenspolitik scheinbar gescheitert. Schwer trifft Adolf der Tod Niklots. In der letzten Schlacht des Feldzuges fällt Adolf 1164 bei Verchen.
Adolfs Politik des Ausgleichs mit den Slawen veranlasste Heinrich den Löwen immerhin, die Söhne Niklots als Nachfolger anzuerkennen. Noch heute reitet über dem Portal des Schweriner Schlosses der Stammvater aller Mecklenburger Großherzöge, Niklot, der Freund Adolfs II.