Der verbindliche Liebhaber

von

Graham Greene zeichnet in dieser Komödie überaus witzig und komödiantisch-heiter ein Dreiecksverhältnis. Mit einer geradezu frivol anmutenden Unmittelbarkeit scheint der Dichter dem Ehebruch das Wort zu reden, wenn er den Gatten das Liebespaar zwingen läßt, in eine Ehe zu dritt einzuwilligen. Dem sittlichen Ernst, der in Graham Greenes Romanen spürbar ist, widerspricht „Der verbindliche Liebhaber“ auf den ersten Blick vollkommen. Und doch ist die Komödie nur scheinbar unmoralisch. Der Moralist Graham Greene gebraucht souverän die Mittel der Komödie um den Menschen von heute anzusprechen und ihm gerade das zu demonstrieren, worauf es dem Dichter Greene ankommt.