Der Verrat

Kurt Zink und das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt

von

Polit-Thriller über ein jahrzehntelang vertuschtes Komplott:
Nur widerwillig nimmt der freiberufliche Journalist Kurt Zink, 73, im Sommer 2018 den Auftrag der attraktiven Anita Bock, 66, an, für viel Geld die Biographie ihres Mannes, Alexander Bock, 73, zu schreiben. Der Millionär, einst ein hoher Stasi-Offizier, inzwischen Chef einer der größten Ketten von Bau- und Hobbymärkten, rühmt sich, dass er es war, der 1972 im Auftrag des DDR-Spionagechefs Markus Wolf den SPD-Kanzler Willy Brandt vor dem Sturz bewahrte. Aber stimmt das wirklich? Zink beginnt daran zu zweifeln. Seine Recherchen führen ihn zurück in das Bonn der Siebzigerjahre, als der Kampf um die Ostverträge Politik und Gesellschaft spaltete. Ging es beim Misstrauensvotum wirklich nur um Brandt und die Entspannungs-politik? Oder wurde es inszeniert und benutzt, um den CDU-Vorsitzenden und Herausforderer Rainer Barzel ins Messer laufen zu lassen? Zink enthüllt eine Intrige konservativer „Parteifreunde“, denen es mithilfe von Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) gelang, Barzel als Kanzler zu verhindern. Er enttarnt einen „Maulwurf“, der mehr Schaden angerichtet hat, als der DDR-Spion Guillaume und er kommt einer deutsch-deutschen Familientragödie auf die Spur. Je intensiver er aber bohrt, desto tiefer gerät er in eine Grauzone des Ungewissen, in der Fiktion und Fakten sich vermischen.