Der veruntreute Himmel

Die Geschichte einer Magd

von

Der Roman schildert die Lebensgeschichte einer streng katholischen Magd und Haushälterin, die ihre ganze Arbeitskraft für die Ausbildung ihres einzigen männlichen Verwandten zum Priester einsetzt und diesen vorbehaltlos finanziell unterstützt. Der jedoch täuscht sein Priesterstudium nur vor und vergeudet die vom Munde abgesparten Geldbeträge seiner Tante für seinen verschwenderischen Lebensstil. Ein späterer Besuch bei ihm in Prag öffnet der Tante die Augen. Um ihren Seelenfrieden wieder zu erlangen, nimmt sie an einer Pilgerfahrt nach Rom teil. Während der Reise freundet sie sich mit dem jungen Kaplan Seydel an und erzählt ihm ihre Lebensgeschichte. Dabei bekennt sie sich dazu, dass ihr berechnendes Handeln eine Sünde war. Die Papst-Audienz im Petersdom erfüllt sie mit tiefer Freude. Doch nach dem Niederknien vor dem Heiligen Vater versagen ihr die Kräfte. Sie wird in das Krankenhaus auf der Tiberinsel gebracht, wo sie mit Gott versöhnt stirbt. Der Roman wurde in den 50er Jahre verfilmt und erlangte dadurch große Popularität.