Der Weg über die Grenze

von

Zwanzig Jahre nach Kriegsende speit ein Gletscher einen Toten aus − vom Eis konserviert, in deutscher Uniform und mit einem Einschussloch in der Stirn. Den Wiener Journalisten, der den Toten als im Krieg Vermissten identifizieren muss, lässt das Rätsel um den toten Freund nicht mehr los. Schritt für Schritt lüftet er den Schleier, der über den mysteriösen Ereignissen liegt.
Wie eine Kriminalgeschichte liest sich dieser Roman, doch ist er dies nur in zweiter Linie; die
Menschen, ihre oft subtilen und manchmal schicksalhaft verstrickten Beziehungen zueinander
stehen im Vordergrund.
Das heute hochaktuelle Thema Wehrmachtsdesertation fand in dieser Anfang der Siebzigerjahre zum erstem Mal erschienenen Erzählung einen ersten Anklang − zu einer Zeit, die dafür noch nicht reif war.