Der Zauberlehrling – Johann Wolfgang von Goethe

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Hanna Horsts Bilder zu Goethes „Zauberlehrling“ wollen den Text nicht illustrieren: die Zeichnungen transformieren die Verse in das Medium des optischen Zeichens, interpretieren die Worte. Die Bilder sind das Resultat einer Reflexion über den Text, eine Metamorphose des Textes – Wort und optisches Zeichen wirken zusammen, bilden eine Synthese. Wenn Novalis in seinen „Fragmenten“ meint, der Leser sei der „erweiterte Autor“, so gilt dieses insbesondere für Hanna Horst, die Goethes Text um die Dimension des Optischen erweitert – im Zeichen konkretisiert sich das Erleben des Zauberlehrlings.