Deutsche Bibliothek des Ostens

von

Karl Emil Franzos (1848-1904), der als Jude und wegen seiner revolutionären Haltung in der Studentenzeit keine Anstellung im öffentlichen Dienst der Donaumonarchie finden konnte, unternahm als Journalist ausgedehnte Reisen durch Mittaleuropa und den Orient und gewann rasch einen Namen als Verfasser kulturhistorischer Reisebücher. So fügen sich in den ausgewählten ‚Erzählungen aus Galizien und der Bukowina‘ die Verbundenheit zur galizischen Heimat und der kritischgeschärfte Blick des Weitgereisten zu einem lebendigen Porträt von Menschen und Landschaft, geprägt von einem beständigen Optimismus, der sich gegen die Widerstände und Verfolgungen einer judenfeindlichen Umwelt behauptet.