Deutsche und europäische Texte Band 1

Ein tacheles getaktetes Lesebuch für alle, die's wissen wollen

von

Die Deutschen Lektionen greifen Themen und Probleme auf, die heute unter den Nägeln brennen, aber nicht immer im Klartext und auf reflektiertem Niveau behandelt werden. Die meist kurzen Texte sind Bilder, die pointiert, rhetorisch geschliffen, Antworten geben oder vorbereiten – und sich dabei nicht scheuen, die bekannten Fettnäpfchen umzustoßen. Manche Heilige Kuh muss geschlachtet werden …
Die Deutschen Lektionen stehen in einer postmodernen Zeit und sind deshalb ein Hybrid-Text: Zeit- und Mentalitätskritik und zugleich Unterhaltung; sie sind auch stark untereinander vernetzt.
Die Deutschen Lektionen sind eine neue Gattung: Reflexion, Geschichtchen, Essay, Rezension, Kommentar, zitierte Dichtung, Satire, Montage, Mosaik, Pamphlet, Kabarett. Ein Sammelsurium, eine bunte Wiese, auf der tausend Blüten blühen. Zeitkritik, Anthropologie, Analyse, Philosophie. Aber verständlich und unterhaltsam für alle. Eine Mischung tradierter Formen. Aber mit einem Ziel: klarer denken zu lernen und zu zeigen, was Bildung ist [im Unterschied zu Ausbildung].
Die Deutschen Lektionen sortieren ihre Inhalte nach thematischen Feldern: Migration, Integration, Kolonialismus, Menschenrechte, Moderne, Sprache, Europäische Lesebuchtexte, Alltag in Deutschland heute, Alltag in Deutschland früher, Religion, Restmengen.

Früge jemand, was denn der rote Faden der bunt zusammen-gewürfelten, aber vernetzten Texte ist, so gilt als Antwort: das Ganze ganz ausleuchten. Diese Anweisung steht hinter allen Texten, sie ist deren konstituierendes Prinzip.
Die Deutschen Lektionen sind Anleitungen, Handreichungen zum Ausleuchten dunkler Räume. Die Texte bewegen sich auf unterschiedlichen Stilebenen und verwenden zum Teil, durchaus seltener, Strickmuster der Frühen Neuzeit, das heißt hier, sie lehnen sich an D. Martin Luther an und greifen auch schon mal auf stilistische Techniken zurück, die sich St. Grobian verdanken und in der Literaturgeschichte grobianisch heißen. Das heute übliche feintuende Geschreibe bereitet weithin Kopfweh.
Die Texte halten sich nicht immer an die Duden- oder Wahrig-Rechtschreibung [Kopp statt Kopf, isses statt ist es, Eriwahn statt Eriwan, fielen statt vielen usf.].

Die Deutschen Lektionen wurden von mir erarbeitet und ich trage die volle Verantwortung.
Ich habe diese Lektionen aber nicht geschrieben. Sie wurden mir diktiert, zwar nicht vom Erzengel Gabriel [Gott, hoffentlich ist das nicht anti-islamisch], aber von einer Instanz, die ich nicht genauer kenne. Es schreibt in mir [ich glaube, so ähnlich sagen es die Dichter].