Diablo: Das Königreich der Schatten

Blizzard Legends

von

Der Hexenmeister Quov Tsin hat eine Reihe von Söldnern angeheuert, um im alptraumhaften Dschungel Kehjistans in den Ruinen der Stadt Ureh nach großer Macht und riesigen Reichtümern zu suchen. Söldnerhauptmann Kentril Dumon stößt auf den Nekromanten Zayl und seinen sprechenden Totenschädel, der sich der Gruppe anschließt, als der Hexenmeister Tsin etwas schafft, womit niemand gerechnet hätte: Urehs Ruinen verschwinden und werden durch vollständige und belebte Bauten ersetzt: Ureh ist wieder zurückgekehrt. Es stellt sich heraus, dass die Bewohner aufgrund eines Verrats mitsamt ihrer Stadt in einer Art Zwischenwelt existieren mussten. Doch schnell stellt sich Kentril Dumon und seinen Begleitern die Frage, ob nicht noch mehr hinter dem Rätsel von Ureh steckt. Die Suche nach der Antwort erweist sich als äußerst gefährlich und bald sehen sich die Suchenden einem Gegner gegenüber, den sie nicht erwartet haben.

Das Königreich der Schatten ist der dritte Band aus der Diablo-Reihe, die auf dem gleichnamigen Computer-Rollenspiel von Blizzard Entertainment basiert, und er ist der mit Abstand beste daraus. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wenn man vom etwas langatmigen Ende absieht, bemerkt der Leser nicht unbedingt, dass es sich hier um eine Rollenspiel-Welt handelt, von der der Autor berichtet. Das ultimative Highlight der über 400 Seiten ist aber ganz sicher der sprechende Totenkopf des Nekromanten Zayl, der trotz oder halt gerade wegen der gängigen und in diesem Fall klischeetriefenden Taktik des Autors schnell zum Leser-Liebling mutiert.