Die 80er

Figurative Malerei in der BRD

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Sie sind die Lost Generation der deutschen Nachkriegsmalerei: Werner Büttner, Walter Dahn, Rainer Fetting oder Andreas Schulze, um nur ein paar Namen zu nennen, waren Stars der 1980er-Jahre, die dann aus dem Kurzzeitgedächtnis des Kunstbetriebs verschwanden – nur Martin Kippenberger und Albert Oehlen blieben stets präsent. In einem Akt der Befreiung von den Stilen und Ismen der Nachmoderne proklamierten diese sogenannten Neuen Wilden kurzzeitig enorm erfolgreich die Wiederauferstehung gestisch-figurativer, großflächiger Formate der gerade zu Grabe getragenen Malerei. Was ist geblieben von dieser heftigen, neo-expressionistischen Kunst, was ist ihre Bedeutung für die Malerei von heute? Mit einem unverstellten Blick auf diese vielschichtigen und zu Unrecht vergessenen Künstlergruppen in Hamburg, Berlin und Köln gilt es, eine ganze Epoche der Malerei kunsthistorisch neu zu entdecken.

Die vorgestellten Künstler (Auswahl): Ina Barfuss, Peter Bömmels, Werner Büttner, Jirí Georg Dokoupil, Walter Dahn, Rainer Fetting, Gerhard Kever, Martin Kippenberger, Helmut Middendorf, Albert Oehlen, Salomé, Andreas Schulze, Volker Tannert, Thomas Wachweger

Ausstellung: Städel Museum, Frankfurt am Main 22.7.–18.10.2015