Die Außenlager des KZ Flossenbürg

Lippenstift statt Lebensmittel

von

In einem Verlagerungsbetrieb der Vogtländischen Maschinenfabrik AG kamen seit Dezember 1944 jüdische KZ Häftlinge zum Einsatz. Die ca. 350 Zwangsarbeiterinnen hatten die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen durchlaufen und wurden auf dem Firmengelände der Tüll- und Gardinenfabrik in Mehltheuer bei Plauen untergebracht und in der deutschen Rüstungsindustrie beschäftigt.
Im April 1945 werden die Frauen und Mädchen durch einen Lagerführer vor einem Todesmarsch bewahrt und durften in Mehltheuer bleiben. Die Überlebenden wurden schließlich von den amerikanischen Befreiern zur Erholung nach Rentzschmühle umquartiert.
Pascal Cziborra hat die Schicksale der ehemaligen Häftlinge recherchiert und schildert detailliert die Geschichte des Außenlagers des KZ Flossenbürg. Divere Fotos ergänzen die empfehlenswerte Dokumentation.