Die Braut von Landshut

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Spätherbst 1475: Im Rahmen der prunkvollen „Landshuter Hochzeit“ verheiratet Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut seinen Sohn Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig.
Die blutjunge Prinzessin teilt das Schicksal vieler europäischer Fürstenkinder: Sie langen nach wochenlanger, beschwerlicher Reise in einem fernen Land an, um an einen ihnen völlig fremden Menschen verheiratet zu werden, mit dem zusammen sie schleunigst für die dynastisch so unentbehrlichen Nachkommen zu sorgen haben. Das Elternhaus für immer zu verlassen, niemand Vertrauten an der Seite zu haben, sich an unbekannte Speisen und fremde Gepflogenheiten gewöhnen zu müssen, von den Schwierigkeiten mit der neuen Sprache ganz zu schweigen: Beneidenswert ist dieses Los trotz aller Prachtentfaltung wohl nicht.
Doch Hedwig scheint Glück gehabt und in Georg einen Traumprinzen gefunden zu haben. Das Glück währt aber nicht lange: Sie wird abgeschoben nach Burghausen, der Gatte lässt sich dort nur selten blicken und geht seine eigenen Wege. Trost findet Hedwig einzig in ihren Kindern. Doch damit nicht genug, hält das Schicksal weitere verhängnisvolle Wendungen für die einst so hoffnungsvolle „Braut von Landshut“ bereit.
Lassen Sie sich gefangen nehmen von der psychologisch einfühlsamen Schilderung des Lebens einer Frau – hin und her geworfen zwischen Seligkeit und Leid. Erleben Sie in ihrer Geschichte das mittelalterliche Bayern, von dem bekannten Schriftsteller Manfred Böckl in diesem historischen Roman meisterlich wiedererweckt.