Die Christologie des Buches „Die Geheimwissenschaft im Umriss“

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In seiner letzten Vorrede zur «Geheimwissenschaft im Umriss», die er wenige Monate vor seinem Tod verfasste, betonte Rudolf Steiner, dass in diesem Buch «die Umrisse der Anthroposophie als eines Ganzen» enthalten seien. Im Zentrum der Anthroposophie, und damit auch der «Geheimwissenschaft im Umriss», aber steht die neue Christus-Erkenntnis. «So stellt sich für die anthroposophische Weltanschauung in das ganze Tableau von Wiederverkörperung, vom Wesen des Menschen, Betrachtung des Kosmos und so weiter, das Christus-Wesen hinein wie ein Mittelpunkt. […] Es ist ein Bild, das eine Hauptfigur hat, und alles andere wird darauf bezogen.» Zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung der «Geheimwissenschaft im Umriss» begann Rudolf Steiner von der Erscheinung des Christus-Wesens im Ätherischen zu sprechen. Sergej O. Prokofieff und Peter Selg beleuchten in ihren Studien die Entstehungsgeschichte des Buches und seinen christologischen Gehalt.