Die Demagogen

Der Untergang des Attischen Reiches

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Die Demokratie in Athen scheint eine stabile und sinnvolle Einrichtung. Doch hinter den Kulissen arbeiten skrupellose Demagogen daran, die Bürger zu verdummen. Äußere Bedrohung und Krieg sind eine willkommene Ablenkung, wenn die Verschwörer nach der Macht greifen, und nur wenige durchschauen ihre Pläne, darunter der Historiker Thukydides und der Philosoph Sokrates. Kann es ihnen gelingen, die Katastrophe noch abzuwenden?
Die Tetralogie „Die Demagogen“ ist eine Reflektion über die Problematik der Demokratie und ihre Fehlleistungen in bald 2500 Jahren. Spätestens seit der ersten gravierenden Katastrophe im Peloponnesischen Krieg, der hier im Mittelpunkt steht, kannte auch die Antike das Phänomen Demokratieversagen. Dabei haben sich die grundlegenden Verhaltensmuster bereits früh herausgebildet und unter dem Druck der immer gleich bleibenden Triebfedern der Macht bis heute kaum verändert. Die von den alten Griechen angewendeten Techniken zur Manipulation des Volkswillens erscheinen daher überaus aktuell, ein Spiegelbild leidiger Entartungen unserer angeblich überlegenen modernen Staatskunst. Woher kommt also unsere Demokratie und wohin treibt sie? Diese Politsatire gibt überraschende Antworten und bietet nebenbei eine abwechslungsreiche Einführung in die Geschichte Athens und seiner großen Denker. Auf den Spuren der Demagogen und Strategen bei ihrer abenteuerlichen Expedition nach Sizilien kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Und wenn die eitlen Potentaten schließlich zum absurden Ballett um die Macht antreten, ist beste Unterhaltung garantiert.