Die den Teufel am Schwanz ziehen

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Es ist ein Samstag im September 1949, Jochen Falk feiert mit seinen Freunden in Markkleeberg bei Leipzig seinen 19. Geburtstag. Da verschaffen sich zu vorgerückter Stunde ungebetene Besucher Einlaß. Es sind Angehörige des sowjetischen Geheimdienstes, die ihn und zwei seiner Freunde verhaften. Jochen weiß an diesem Abend nicht, daß er erst Jahre später wieder nach Hause zurückkehren wird. Als Mitglied einer „illegalen Organisation“ und wegen Verbreitung antisowjetischer Flugblätter wird der 19-jährige zu 25 Jahren Arbeits- und Besserungslager verurteilt. Bis zu seiner Amnestierung im Spätsommer 1956 verbringt er sieben Jahre in den Zuchthäusern von Bautzen und Torgau. In seinen Erinnerungen schildert Jochen Falk seine Erlebnisse in dieser Zeit, berichtet von der Untersuchungshaft, der sowjetischen Militärgerichtsbarkeit, sowie vom Alltag und der Arbeit im Zuchthaus, von Folter und Hunger, von Schikane und menschlicher Enttäuschung, aber auch vom Zusammenhalt und der Freundschaft unter den Mitgefangenen. Ein eindringlicher und bewegender Bericht über 7 verlorene Lebensjahre.