Die fernen Inseln

von

Der Beginn der Literatur ist die Erinnerung, ihr Ort ist der Rand der Welt. Die Landschaften Islands und der Färöer Inseln, die in Klaus Böldls Buch in klaren Linien entworfen werden, sind in ihrer scheinbaren Menschenferne doch auch Orte der Erinnerung: Ein Gehöft am Meer, ein ungewöhnlich geformter Felsen werden zum Kristallisationspunkt einer Erzählung, die unversehens in die heidnische Wikingerzeit zurückführt. „Die fernen Inseln“ ist kein klassischer Reisebericht, sondern eine poetische Beschwörung der nordatlantischen Inselwelt – ein Buch, in dem die Zeitlosigkeit der Landschaft und die Geschichten ihrer Bewohner im Medium des Erzählens zu einer magischen Einheit zusammentreten.