Die Figur des Neuen

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Das Neue steht nicht etwa im Gegensatz zum Alten, sondern vielmehr zum Selbstverständlichen, zum fraglos Gewohnten. Seit dem Anbruch der Neuzeit, also seit den Tagen des Francis Bacon und René Descartes, ist das Neue jedoch nicht mehr Gegner dieses Gewohnten, nicht mehr sein Feind, sondern vielmehr und mit immer noch wachsender Intensität die Voraussetzung und Bedingung dafür, dass etwas überhaupt als selbstverständlich akzeptiert und nicht vielmehr als überholt verworfen wird. Denn heute trägt das Kainsmal seines eigenen Unterganges, was seine Beziehung zum Neuen verloren hat, schon auf der Stirn. Der vorliegende Band widmet sich einigen Aspekten dieser fundamentalen Denkfigur.