Die Frau, in deren Augen die Welt versank

von

Lea entstammt einer reichen Familie, dem Geldadel zugehörig. Von ihrem Vater und ihrem Bruder sexuell missbraucht, begeht sie aus Rache einen Mord und wird in die Psychiatrie eingewiesen. Wieder auf freiem Fuß beginnt sie zu rebellieren, versucht die verlorenen Jahre nachzuholen, bis ihre Familie sie mit einer arrangierten Ehe auf Spur bringt.
Doch Lea hat andere Ziele, sie spielt scheinbar die angepasste, bis sie ihren „Gelehrten“ kennenlernt und ihn anfänglich als Mittel zum Zweck benutzt, bis sie sich eingestehen muss, ihn zu lieben. Ihm gegenüber spielt sie ihre Gefühlskälte und Dominanz aus, doch so heftiger sie agiert, umso leidenschaftlicher zeigt er ihr seine Liebe. Lea braucht lange, seine Hingabe zu akzeptieren, aber selbst als sie seine Gefühle erwidert, hält sie an ihren Plänen fest. Dass ihre Entscheidungen schließlich endgültig sind, nimmt er ohne Widerspruch hin, ist Lea für ihn buchstäblich die Frau, in deren Augen (seine) Welt versinkt.
Die Handlung wird aus der Sicht der vier Hauptpersonen dargestellt. Mittelpunkt ist unbestreitbar Lea. Ihre Handlungen sind häufig nicht nachzuvollziehen, teilweise widersprüchlich. Mal ist sie verletzlich und schwach, wenig später hart und grausam. Sie selber schreckt vor keinem Tabubruch zurück, gleiches erwartet sie auch von dem Mann, der sie liebt.
Seine Erinnerungen erfolgen fragmentarisch und teilweise nicht chronologisch, sie wiederholen sich teilweise, und er wird nicht müde, dritten gegenüber seine vorbehaltlosen Gefühle zu offenbaren.

In das Buch sind mythische Geschichten, Anekdoten und Berichte verwoben, die teilweise auch in einem direkten Bezug zu den erzählten Geschehnissen stehen. Ein separater Index, der kurz auf die erwähnten Personen und Orte eingeht, steht am Ende.

Dieser Roman beruht teilweise auf autobiografischen Ereignissen.