Die Fremde

von

Was bedeutet es, seine Heimat verlassen zu müssen? In den schottischen Highlands soll ein Staudamm errichtet und ein ganzes Dorf umgesiedelt werden.

Brief um Brief eröffnet Emily Macleod ihrer Enkelin Enya die Geschehnisse von damals und die Geschichte ihrer Familie. Sie erzählt vom Dorf ihrer Kindheit, von der engen Verbundenheit der Bewohner und ihrem Großwerden im Einklang mit der Natur. Bis zu ihrem dreizehnten Lebensjahr ist ihr Leben in diese idyllische Dorfgemeinschaft gebettet, die dann aber jäh zerstört wird.
Am Talschluss wird ein Wasserkraftwerk mit riesigem Staudamm errichtet. Selbst der Widerstand der Dorfbewohner kann das nicht mehr verhindern. Nach der Fertigstellung wird das Dorf geflutet und die dort lebenden Menschen werden über die ganze Welt verstreut. Die Macleods lassen sich in Nordamerika nieder. Etwa fünfundzwanzig Jahre später reist Emily zurück in ihre ehemalige Heimat. Dort hat der Fluss mittlerweile die Staumauer unterspült. Um den Schaden beheben zu können, muss das Wasser des Sees abgelassen und abgepumpt werden. Emily steht am Ufer und sieht das Dorf noch einmal aus dem Wasser aufsteigen, um es dann für immer zu verlieren. Eine großartig erzählte Geschichte über Vertreibung, Entwurzelung und Heimat.