Die Geschichte unserer Tage

Begegnungen mit Künstlern aus Rumänien

von

Ein Roman den das Leben schrieb
Eine Frau reist durch die Welt, um jeweils etwa eine Woche mit Freunden zu verbringen, die sie lange nicht mehr gesehen hat. Dabei werden sie gemeinsam Teile ihrer Biographien wiederbeleben und bewahren, auch um besser verstehen zu können, warum sie alle vor 20 Jahren und mehr, ihr Land verlassen haben. Das ist das Gewirke dieses Buches, kunstvoll zusammengefügt von Adriana Carcu, in welchem die Geschichten sich entfalten, die Biographien sich verdichten und die einzelnen Schicksale sich kreuzen. Die 12 Personen dieser Geschichte kommen aus einer Welt und einer Zeit, die es so nicht mehr gibt – das Rumänien der Jahre vor der Revolution 1989. Von einem zum anderen wird dadurch das Bild einer Welt vervollständigt, das bestückt ist mit den wunderbaren Jahren der Kindheit, mit jenen Personen, die nun zu einem Teil ihres eigenen Mythos geworden sind, aber auch mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, mit Straßen und Plätzen einer österreichisch-ungarischen Stadt und nicht zuletzt mit den Erinnerungen und Berichten von Ereignissen, die ihre ganze Existenz geprägt haben.Die in diesem Buch wiederbelebten Ereignisse, bekommen mit jeder Geschichte neue Dimensionen, zum Einen durch den natürlichen Einfluss den die Zeit auf die Erinnerung ausübt und zum Anderen, durch die jeweils eigene Perspektive der erzählenden Person. Die Geschichte unserer Tage ist eine Geschichte, die auf mehreren Ebenen stattfindet. Es ist die Geschichte jener Tage, die die 13 Protagonisten – zu welchen die Autorin auch zu zählen ist – in Temeswar (Timişoara), ihrer Heimatstadt, verbrachten; die Geschichte jener Tage in Paris, New York, Amsterdam, Berlin, Singapur, Köln, Balaton, Moraira, Karlsruhe und Heidelberg; und die Geschichten jener 12 Schicksale, die sich nun, vor den Augen des geneigten Lesers abspielen werden.