Die goldenen Zwanziger

Roman

von

Berlin, 1920: Nach dem Krieg stehen viele Menschen in der Millionenstadt vor dem Nichts. Dennoch zieht der scheinbar unvergängliche Glanz der Metropole Fremde aus aller Welt magisch an. Auch Martha Fuchs kommt in die Hauptstadt, um den Schatten ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Sie tritt als eine der ersten Frauen die Stelle einer Polizeiärztin an. Ihre Arbeit führt sie an die dunkelsten Orte Berlins. Schon an ihrem ersten Tag blickt sie in die Augen eines grausam ermordeten Kindes. Doch als Ärztin ist sie nur für die Lebenden zuständig. Ermitteln dürfen allein ihre männlichen Kollegen. Weil die oft kein Interesse daran haben, schwört sich Martha zu kämpfen: für die Schwächsten. Für sich selbst. Im wohlhabenden Charlottenburg findet Martha Unterkunft in der „Pension Bleibtreu“. Aber auch hinter der gediegenen Fassade kämpfen die Damen um ihr Überleben. Allen voran Celia, die Tochter der Pensionswirtin, die von ihrer Mutter in eine Ehe gezwungen worden ist. Verzweifelt sucht sie nach einem Ausweg. Und eines Nachts ruft sie Martha zu Hilfe …