Die Gretchenfrage nach der Gräte

Schauspiel in zwei Akten

von

Potches absurd-reale Story führt mitten hinein ins Arbeitsleben einer Automobilherstellerfirma. Unten schuften und schleppen Sepp (Hang zur Flasche), Wanja (bemüht trotz Bandscheibenschaden) und Friedrich Radler (halb auf dem Sprung in die höhere Etage) als „Werker“ Motorblöcke sinnlos im Kreis, oben entwerfen Obermei (der Boss), Mittemei (der Ja-Sager) und Untermei (der Untertan) die gleich sinnlosen Konzepte zur Steigerung der Produktion, Was sie durch Kreis(!)diagramme eindrücklich formulieren. Über allem aber menetekelt, von beiden Gruppen angstvoll beäugt, die Schrift: das „Soll“ und das „Ist“ der Produktion in großen Laufbandlettern. […] Komisch, passgenau, pointiert absurd ist Potches Text.
DONAUKURIER