Die große Verarschung

-Abhandung über die Verhohnepipelung des Volkes

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Zur Verarschung gehört in der Theorie zweierlei: Eine falsche Umstands- oder Sachverhaltsbehauptung und -darstellung einerseits und diskriminierende Annahmen in Bezug auf die Blödheit der Leute bzw. der Öffentlichkeit als Opfer der Verarschung andererseits.

Die klassische Verarschung, auch „Fall eins“ der Verarschung, besteht in der absichtlichen falschen Darstellung von Sachverhalten, auch Vorspiegelung falscher Tatschen genannt, und der Annahme, dass die Leute das auch noch glauben. Will heißen, die Verarschung beruht auf der absichtlichen Behauptung, dass etwas so sei, wie es in Wirklichkeit nicht ist, zusammen mit der herabsetzenden Annahme, dass die Zielpersonen der Darstellung so blöd sind, dass sie das Falsche glauben oder auf die absichtlichen Falschbehauptungen hereinfallen.

„Fall zwei“ der Verarschung liegt in der absichtlichen falschen Behauptung, dass etwas nicht so sei, wie es doch in Wirklichkeit ist und der Annahme, dass das Volk so blöd ist, das zu glauben. Dazu gehört z.B. das klassische politische Dementi. Dort wird unter Abstreitung von Tatsachen angenommen, dass die Öffentlichkeit so blöd ist, dass sie schlussendlich das Gegenteil der Wahrheit glaubt.

Heinrich Konstantin zeigt, wie das Volk im Kleinen und im Großen über den Tisch gezogen wird.