Die Historie von der schönen Lau. The story of Lau, the beautiful water nymph

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Der Blautopf in Blaubeuren ist über die Blau mit der Donau verbunden. In diesem Wassersystem gibt es eine Bevölkerung aus Nixen und Nöcken. Die Nixe Lau, mit einem Fürsten vom Schwarzen Meer verheiratet, ist schön, aber melancholisch. Sie kann keine Kinder kriegen – es sei denn, sie lacht fünfmal. Wie soll eine melancholische Nixe fünfmal zum Lachen gebracht werden? Es ist nur denkbar, wenn sie die Menschenwelt besucht: da gibt’s komische Situationen. Durch einen Brunnen im Blaubeurer Wirtshaus taucht die Lau hinauf. Die Frau Wirtin freundet sich mit der Besucherin an, gibt ihr schickliche Kleidung, trocknet ihr die Füße (die hat sie immerhin, nicht einen Unterleib wie ein Fisch). Das Fußabtrocknen kitzelt die Lau – sie muss lachen! Und nun werden die vier weiteren Anlässe zum Lachen gesucht und gefunden – lauter honoratiorenschwäbisch bieder harmlose Anlässe, der verwegenste ist (von der schönen Lau geträumt) ein Kuss, den der Herr Abt der Frau Wirtin gibt.