Die Hoffnung gab uns Kraft

von

In den sieben dunklen Jahren seines Lebens besaß Winfried Köhler nicht einmal mehr seinen Namen. Denn die Auslöschung der unverwechselbaren Identität eines Menschen zählte zu den Drangsalierungs- und Foltermethoden im berüchtigten DDR-Zuchthaus Bautzen. Dass der 1949 von einem sowjetischen Militärgericht in einem Geheimprozess zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilte „Gefangene 288 J“ nun in seinem ergreifenden Lebensbericht unter dem Titel „Nur die Hoffnung gab uns Kraft“ diese Zeit seiner verlorenen Jugend nicht mit einem Blick zurück im Zorn betrachtet, ist nicht das einzige nahezu Unbegreifliche an diesem Buch.