Die Kunst des Sonetts

von

‚Die Kommunikationssprache verläuft linear, d. h. im Anspruch ihrer unendlichen Mittelbarkeit immer mehr Zeichen akkumuliert, lässt Czernin sie in einem Modell der Endlichkeit – gleichsam anagrammatisch – zirkulieren und sich in rückläufigen Bewegungen durch Entsprechungen aufheben. […]
Im Zentrum Czernins Systems steht ein dort selbst nicht vorkommendes ‚Stammsonett’, ein Text, dessen Einheiten die Zirkulationen aber in Gang setzen. […]
Im semantischen Bereich bewirkt dies eine Reduktion bis zur oszillierenden Auflösung der Begriffe in einem Geflecht von funktionalen Beziehungen. Zugleich erwachsen daraus Gestalten.‘ (Walter Ruprechter)