Die Kunst, sich im Gespräch zu verständigen

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„Kein Hirngespinst ist so windig und so verstiegen, als daß ich es nicht als Ausbund des menschlichen Geistes für bedenkenswert hielte.“
Michel de Montaigne

Montaignes Essai Die Kunst, sich im Gespräch zu verständigen (De l’art de conferer) ist Ausdruck seiner Skepsis gegen Dogmatismus und Fundamentalismus. Es geht im Gespräch nicht um Rechthaberei, missionarischen Anspruch und possessive Belehrung, sondern um Verständigung, auch wenn man anderer Meinung bleibt. Die neue Übersetzung von Helmut Knufmann vermittelt gut Montaignes heitere Gelöstheit, die uns heute noch anspricht.