Die Magdeburger Centurien, Band III

Von der Reformation bis zur Gegenwart

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Ein Mammutprojekt findet mit diesem Band III seinen Abschluss. Unter der Ägide des Reformators Matthias Flaccius wurden um 1560 die Magdeburger Centurien in lateinischer Sprache in Druck gegeben. Die umfangreiche Schrift wandte sich aus theologischer Sicht gegen die römische Papstkirche. Anlässlich der Magdeburger 1200-Jahr-Feier wurden Band I und II im Jahr 2007 vorgelegt. Band I beinhaltet die von mehreren Autoren dargestellte Entstehungs- und Drucklegungsgeschichte des anspruchsvollen Werkes. In Band II hat Dr. Günther Korbel die Centurien aus universalhistorischer Sicht im Stil einer Weltchronik bearbeitet. Weltchroniken sind für die Spätantike und das Mittelalter typische Geschichtswerke, die den Anspruch erheben, die Weltgeschichte von der „Erschaffung der Welt“ bis in die jeweilige Gegenwart des Chronisten zu schildern. Ganz in dieser Weise schreibt Korbel im opulenten Band III die Historie, gegliedert nach Jahrhunderten, bis in unsere Zeit fort. Er tut dies unter besonderer Berücksichtigung auch der islamischen Welt, verbindet dabei ausgewählte Aspekte der altorientalischen Geschichte mit dem Alten Testament. Der Hauptteil dieses in der Systematik dem Vorgängerband nachgeschriebenen Buches spannt den gewohnten geografischen Bogen von den „Säulen des Herkules“ bis zu den Hängen des Hindukusch und verfolgt die geistes- und religionsgeschichtlichen Entwicklungen von der Reformation bis zum Ende des 20. Jahrhunderts in anthologischer Form. Als besondere Ergänzung ist dem Band die in Kartenform gebrachte Menschheitsgeschichte des Johann Strass von 1820 beigegeben.