Die Menschenfresserin

Roman

von

Rosa, als Kind von einer überforderten Mutter der Allmacht eines Krankenhauses ausgeliefert, kehrt an den Ort des Schreckens zurück. Nun allerdings nicht mehr als Patientin, sondern im Auftrag einer Werbeagentur. Sie soll die Wirkung eines neuen Medikamentes beobachten.Wie in einem teuflischen Sog erweckt sie die totgeglaubten Geister der Vergangenheit: In ihrer Jugend von ihrem Bruder unterdrückt, liefert sie sich nun vollständig einem neuen „Herrn“ aus, dem Psychiater Pascha. Für ihn sind Frauen nur Sklavinnen, und Rosa begibt sich mit ihm auf hochgefährliches Terrain. Wieder und wieder muß sie die Spiele und Grausamkeiten der Kindheit durchexerzieren. Nur durch ein sinnloses Verbrechen glaubt sie, sich aus dieser Spirale des Wahnsinns befreien zu können.Die junge Grazer Autorin Monika Wogrolly führt uns in die bedrückende Welt der Weggesperrten und Aussichtslosen. Wogrollys Sprachartistik erinnert in ihrer Konsequenz an Albert Drachs Protokollstil.